SPD informiert sich über den Samariterstift Geislingen

Ortsverein

Die Abordnung der SPD Geislingen zusammen mit Regionalleiter Uwe Glöckner vor dem Samariterstift Geislingen 

 

Über die sehr umfangreichen Materie der Pflegeheime ließ sich eine Abordnung der Geislinger SPD vom Regionalleiter der Samariterstiftung Uwe Glöckner informieren. Ziel sei es, so Glöckner, eine für die Patienten menschenwürdige und zufriedenstellende Pflege zu ermöglichen. Zunächst gab Uwe Glöckner einen Überblick über die Belegungszahlen in Geislingen und Altenstadt.

Dabei ist der Druck der neuen Einrichtungen momentan deutlich zu spüren. Ein Pflegeheim rechne sich nur bei einer Belegung von 96,50%. „Wo soll denn die Renditevorstellungen vieler privater Inverstoren bei einem Pflegeheim, bei dem 85 % der Kosten Personalkosten sind, herkommen“, so Glöckner. Eine große Herausforderung sei zur Zeit die Gewinnung von genügend Fachkräften. Dabei habe die Samariterstiftung und ihre Arbeitskräfte den Vorteil, dass sie quasi den Tarif des öffentlichen Dienstes zahle. Dieser Tarif würde von anderen Trägern meist nicht bezahlt. Darüber hinaus gehe es vor allem um die Arbeitszufriedenheit des Personals. Es gehe dabei um eine befriedigende Arbeit mit den alten Menschen, aber z.B.  auch um verlässliche Dienstpläne. „Dem Wildwuchs privater Investoren kann an nur Einhalt geboten werden, wenn das Land wieder in der Pflegeplatzplanung und der damit verbundenen Förderung einsteigt“, macht der Geislinger Landtagsabgeordnete Sascha Binder die Position seiner Fraktion im Landtag klar. Die nächste große Herausforderung sei der geplante Umbau des Pflegeheims in der oberen Stadt. Im September 2019 trete die neue Landesheimbauverordnung in Kraft. Sie schreibe vor, dass es nur noch Einpersonenzimmer geben darf und die Größe der Wohnbereiche auf maximal 15 Personen beschränkt werden soll. Im Anschluss an das ausführliche Gespräch führte Glöckner die Genossinnen und Genossen durch das Heim und erläuterte die Planungen. In der Cafeteria des Samariterstifts in der oberen Stadt nahmen die Besucher noch einen Abschlusskaffee ein und sprachen mit einigen Heimbewohnern.

 
 

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