Günstige Sommerkarten zur Freibadsaison

Presseecho

Am Freitag beginnt im 5-Täler-Bad die Freibadsaison. Passend dazu rang sich der Gemeinderat in letzter Minute zu einem unerwarteten Präsent durch: Die Freibadsaisonkarte kehrt als Sommerkarte plus zurück.
Heute beginnt die Freibadsaison im 5-Täler-Bad Geislingen. Der Gemeinderat fasste dazu am Mittwoch noch wichtige Beschlüsse.

GEISLINGER ZEITUNG - Roderich Schmauz 17.05.2013

Jetzt muss nur noch Petrus mitspielen und es Sommer werden lassen. Denn mit der am Freitag beginnenden Geislinger Freibadsaison bietet das 5-Täler-Bad überraschender Weise eine "Sommerkarte" zu Sonderkonditionen an. Der Gemeinderat traf die unerwartete Entscheidung erst am Mittwochabend - und zwar in großer Einmütigkeit ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung.

Damit feiert die frühere günstige Freibadsaisonkarte, die seit der neuen Kombibad-Tarifstruktur von vielen vermisst worden war, in veredelter Form eine Renaissance: Diese Sommersaisonkarte gilt während der kompletten Freibadsaison von rund vier Monaten. Sie kostet für Erwachsene 80 Euro, für Familien 150 Euro sowie 49 Euro für Jugendliche, Schüler und andere Personengruppen, die zu Preisermäßigungen berechtigt sind. Der zusätzliche Vorteil: Mit dieser Karte kann man jederzeit auch das Hallenbad benutzen.

Die Sommerkarte gehört zu dem Maßnahmenbündel, über das der Gemeinderat entschied, um das hohe Jahresdefizit des Kombibads von zuletzt 1,7 Millionen Euro wenigstens um annähernd 300.000 Euro zu senken. Zunächst hatte der Technische Ausschuss dazu hinter verschlossenen Türen beraten. Den Vorstoß für eine Sommerkarte (anstelle einer nur sechs Wochen gültigen Sommerferienkarte) machte die GAL-Fraktion.

Defizit durch lange Öffnungszeiten

Als Hauptursachen für das hohe Defizit des neuen 5-Täler-Bads gelten die langen Öffnungszeiten und der ausgebliebene Boom bei den Badegästen. Eine Arbeitsgruppe erarbeitete ein Maßnahmenbündel zur Konsolidierung. Oberbürgermeister Wolfgang Amann erinnerte an die breite Bürgerbeteiligung im Vorfeld. Vorschläge daraus flossen als Korrekturen ins jetzige Änderungskonzept mit ein. Die Sommerkarte, von der sich alle einen Schub bei jungen Freibadgästen erhoffen, unterstreiche die "Charme-Offensive", die man nun für das attraktive 5-Täler-Bad verfolge. Wie sich durch die Sommerkarte das Einsparpotenzial ändert, steht noch nicht fest, sagte Stadtwerkechef Dr. Martin Bernhart. Alle waren sich einig, am Jahresende dazu eine erste Bilanz zu ziehen.

Sprecher aller Gemeinderatsfraktionen zeigten sich von den jetzt gefundenen Kompromissen sehr angetan. Die Sommerkarte komme den reinen Freibadbesuchern entgegen und locke hoffentlich wieder mehr Jugendliche ins Bad, meinte Jürgen Peters (SPD). Ähnlich äußerten sich Bernhard Lehle (GAL) und Karin Vedie (FW). Bei den reduzierten Öffnungszeiten des Hallenbads - wobei ein Früh- und ein Spätschwimmertag bleiben - sei ein sehr guter Kompromiss gefunden worden, hob Holger Scheible (CDU) hervor.

Er fügte hinzu: "Bei aller Kritik: Wir haben mit dem 5-Täler-Bad eine hervorragende Badelandschaft." Von einem Beispiel für gelungene Bürgerbeteiligung sprach Dr. Hansjürgen Gölz (SPD). Weil ihr der ermäßigte Preis für die Sommerkarte noch zu hoch erscheint, enthielt sich Eva Blessing (SPD) der Stimme.

OB Amann hielt dem abschließend entgegen: "Mehr Attraktivität zu solch günstigen Konditionen geht nicht. Jetzt hoffen wir auf viele Badegäste."

 
 

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