Schulsozialarbeit bald an allen drei Werkrealschulen

Kommunalpolitik

Geislingen. Alle drei Geislinger Werkrealschulen sollen nach den Großen Ferien einen Schulsozialarbeiter bekommen. Bisher hat dies nur die Uhlandschule. Der Gemeinderat stellte gestern im Rahmen der Haushaltsberatungen die finanziellen Mittel von 30 000 Euro für das halbe Jahr in den Etat ein. Der Beschluss, der an einige Wenn und Aber geknüpft ist, fiel mit der hauchdünnen Mehrheit von elf zu zehn Stimmen. Den Antrag hatten die GAL und die SPD-Fraktion gestellt.

Roderich Schmautz, Geislinger Zeitung, 19.01.2012

Alle Sprecher im Gemeinderat zeigten sich überzeugt von der Notwendigkeit von Schulsozialarbeit. Andererseits wollten Oberbürgermeister Wolfgang Amann und die CDU erst abwarten, bis ein Konzept für die Stadt entwickelt ist. Das schließe nicht aus, jetzt bereits die finanziellen Mittel – unter Vorbehalt – bereitzustellen, argumentierte vor allem Thomas Reiff (SPD).

Bei der Schulsozialarbeit soll es künftig eine Drittel-Finanzierung geben: Land, Kreis und Gemeinden teilen sich die Kosten (die Entscheidung des Göppinger Kreistags steht aber noch aus). Das seien günstige Bedingungen, meinte Reiff – auf ein ganzes Jahr gesehen kommen zusätzlich 60 000 Euro Personalkosten plus Raumkosten auf Geislingen für die zwei neuen Stellen zu. OB Amann gab zu bedenken, dass für Schulsozialarbeit das Land zuständig sei. „Und das Drittel des Landkreises zahlen wir sowieso über die Kreisumlage auch noch.“ rod

Ergänzung durch Thomas Reiff: Die tatsächlichen jährlichen Zusatzkosten betragen bei drei Stellen (zwei wären zusätzlich) bei einer Drittelfinanzierung durch Land, Landkreis und Stadt nur 30 000€ und nicht wie im Artikel dargestellt 60000 €.

 
 

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