Regenerative Energien im Blick

Wahlkreis

Landtagskandidat Sascha Binder und Spitzenkandidat Nils Schmid beim Albwerk
Eine hohe Übereinstimmung in den aktuellen Fragen der Energieerzeugung gab es beim Besuch von SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid und Landtagskandidat Sascha Binder beim Albwerk mit dessen Geschäftsführer Hubert Rinklin.

Beim Gespräch wurden verschiedene Punkte positiv bewertet, so die Bewegung zur Rekommunalisierung der Energieerzeugung und der Rückkauf der Netze, bei dem das Albwerk als regionale Genossenschaft mit seinem Knowhow eine unterstützende und beratende Funktion einnehmen könne, so Rinklin.
Hier könne auch die Rolle der Stadtwerke weiter gestärkt werden. Er gab einen Überblick über die Gesellschaftsstruktur des Albwerkes und vor allem aber über das Kerngeschäft die Erzeugung und den Verkauf von Strom. Inzwischen komme 26 % des Stromjahresverbrauchs im Netzgebiet des Albwerks aus regenerativen Energien. Dies lasse sich noch weiter steigern, z. B. durch neue Standorte für die Windenergie.

Angesichts dieser Tatsache und dem derzeitigen Stromüberschuss sei die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke durch die Bundesregierung kontraproduktiv, so Schmid und Binder übereinstimmend. Rinklin wies darauf hin, dass die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke ohne entsprechende Kompensation für die mittelständischen Energieversorger Probleme bereite und den weiteren Ausbau der dezentralen Versorgung verzögert. Nils Schmid und Hubert Rinklin wiesen allerdings auf die Beschränktheit von nachwachsenden Rohstoffen hin, sie könnten nur einen begrenzten Anteil an den Regenerativen haben. Hier bestehe die Gefahr des hohen Flächenverbrauchs zu Lasten der lebensmittelproduzierenden Landwirtschaft.

Zum Abschluss betonten Rinklin, Schmid und Binder noch zwei wichtige Aufgaben für Energiewirtschaft und Politik: Den Ausbau und teilweise Erneuerung der Netze und vor allem auch die Steigerung der Energiespeicherung, um Stromspitzen und -täler ausgleichen zu können. Nils Schmid und Sascha Binder bedankten sich beim Albwerk für das Gespräch und wiesen auf das jüngst beschlossene Energiekonzept der baden-württembergischen SPD hin.

Thomas Reiff

 
 

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